Ringparabellum

VON ANNETT SEGERER NACH GOTTHOLD EPHRAIM LESSING

Premiere: 16. Februar 2018

Regie: Annett Segerer

mit: Nik Mayr

Annett Segerer befasste sich in ihrer Regiearbeit „Ringparabellum“ mit der Frage danach, wie es mit unser aller „Gleichheit“ aussieht. Ihre Ausgangslage: die Ringparabel in „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing: Drei Söhne, aber nur ein Ring, den es zu vererben gibt. Der Lösungsvorschlag: Zwei völlig identische Duplikate. Damit sind die Söhne nicht einverstanden. Es kommt zum Streit. Immer wieder wird gestritten, nicht nur in diesem Fall. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – schöne Ideen. Frieden? Klingt gut. Der Weg dahin? „Si vis pacem para bellum.“ Das wäre also die Handlungsmaxime: „Wenn Du Frieden willst, bereite Dich auf den Krieg vor.“

„Eine knappe Stunde lang darf das Publikum Schauspieler Nik Mayr dabei zusehen, wie er ein minimalistisches, pyramidenartiges Bühnenbild, an dessen Spitze ein Rednerpult thront, beschreitet und dabei eine große, schwere Frage stellt: Wer Schuld daran trägt, dass auch heute Menschen sterben, weil sie einer ,falschen' Religion angehören. Sind es Waffen (…) ? (…) Ist es das System? Der Leviathan? Der Demagoge? Oder sind es die Menschen (…)“
 (aus der Premierenkritik von Theresa Parstorfer, SZ Ebersberg, 05.03.18)

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