Den Urknall für das theater wasserburg hat definitiv Gerry Mierbeth gezündet.
1990 hat er das BELACQUA gegründet, damals in der Altstadt beheimatet. Aus dieser Anfangszeit ist kolporiert, dass die Energie, die Ensembleleistung und der Spirit purer Rock´n´Roll war…
Als dann das BELACQUA heimatlos zu werden drohte (der Greinbräu sollte 1996 abgerissen werden), wurde nach Lösungen gesucht. Und gefunden. Vor allem, weil es auch Gerrys Wirkkraft war, die um das künstlerische Energiezentrum BELACQUA bereits eine Unterstützer-Gruppe entwickelt hatte, die nun mit großem Engagement zusammen mit ihm die Suche nach einem Standort und einem tragfähigen Finanzierungsmodell für ein neues Haus angepackt hat.
2000 ging es dann in das neugebaute Kulturforum, dessen Entstehung wiederum vor allem auch dem Engagement des damaligen Bürgermeisters Dr. Geiger und der Unterstützung durch den gesamten damaligen Wasserburger Stadtrat zu verdanken war.
2002 wurde dann von Gerry, Uta Ziegler (Leiterin Tanzstudio BELACQUA), Richard Kröff, Pit Dörr und dem neuen Partner in der Leitung des Theaters, Uwe Bertram, eine klar gestaltete und kapitalisierte Unternehmensstruktur aufgesetzt, die es ermöglichte die Gesamtverantwortung für dieses Haus zu übernehmen.
Mit großem Elan hob die Zusammenarbeit zwischen Gerry und Uwe in der künstlerischen und organisatorischen Leitung des „neuen BELACQUA“ an: in den Jahren 2003 und 2004 entstanden großartige Produktionen aus diesem Zusammenwirken. Zunehmend wurde aber auch die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des Hauses in eine Überregionalität und Professionalisierung immer dringlicher erkennbar – ebenso wie die unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Theaterleiter, wie dieser Weg zu beschreiten und umzusetzen sei. Die daraus resultierenden Spannungen wurden immer deutlicher sichtbar.
2005 traf Gerry die sicherlich schmerzhafte Entscheidung, aus dem Theater BELACQUA auszuscheiden und Uwe Bertram die alleinige Führung des Hauses zu überlassen.
2006 feierte das Gespann Mierbeth/Bertram nochmals einen letzten großen gemeinsamen Erfolg mit Peter Schaffers „Amadeus“ als Open-Air am Platz hinter der Frauenkirche.
